Ich fühle mich unschuldig und ganz, ganz wichtig – ich fühle mich dazugehörig. Ich habe es oft in meinem Leben empfunden, nicht dazuzugehören. Das hat mich oft unsicher gemacht und ich habe mich zurückgezogen, weil ich dachte, dass ich nicht Teil davon bin und man kein Interesse an mir hat. Jetzt fühle ich mich meist verbunden. Ich denke nicht mehr darüber nach, ob ich dazugehöre. Die Anbindung, Verbundenheit zu Mutter Erde und all ihren Wesen, das Medizinrad sind für mich eine große Kraftquelle geworden. Ich fühle mich mehr und mehr getragen und aufgehoben – auch wenn ich noch so manchen Ängsten begegne.
Wenn ich in so kleinen Dingen verstrickt bin, dann erinnere ich mich daran, dass ich hier auf einer Bühne agiere, mein Ego wahrnehme und es mir immer wieder möglich ist, Distanz zu den Dramen zu nehmen. Ich sagte irgendwann mal, dass ich das Gefühl habe, erst jetzt wirklich wach geworden zu sein. Das Leben viel tiefer erfassen zu können, in seiner Essenz.
Herausfordernd finde und fand ich meine Erwartungshaltung auf dieser Reise. Ich hatte mich sehr darauf fokussiert, nach diesem Jahr meine Medizin gefunden zu haben und damit durchzustarten. Diese Erwartung steht mir oft im Weg. Der Verstand fängt immer wieder zu suchen und zu planen an – insbesondere da ich gerade nicht arbeite. Ich hatte mich so darauf „versteift“.
Ich weiß, dass es nicht nur um den Beruf geht, sondern um die Freude, Liebe zu allem. Deshalb fällt es mir auch zunehmend schwerer, etwas zu tun (Arbeit), wo mein Herz nicht mit räsoniert.
Abschließend möchte ich nochmal sagen, dass ich sehr dankbar für dieses große Wandeljahr bin – wohl eins der Intensivsten in meinem Leben, aber auch mit Schmerz und großer Herausforderung verbunden.
Ich weiß – ich bin auf dem Weg. Manchmal ganz tief verbunden und in meinem Herzen verankert und dann wieder ganz ungeduldig und hadernd. Doch ich gehe…
Von Herzen (mit ein bisschen Hilfe des Verstandes ; ),
Sabine